Was ist Prana?

Schon die indischen Yogis sahen in der gesamten, manifesten Welt Schwingung, Bewegung und Entwicklung. „Der Geist ist Prana, der in allen Wesen steckt.“ Prana durchdringt sowohl die feinstoffliche, als auch die grobstoffliche Welt. Er ist überall.

Prana ist der gewaltige Atem des Kosmos und der Planetenbewegung. Er sorgt für ihr Werden und Vergehen, dem Urrhythmus. Prana pulsiert auch in uns und lässt unser Herz schlagen. Und auch unser menschlicher Körper unterliegt den Gesetzen von Schwingung, Bewegung und Entwicklung, zu der auch die Geburt und der Tod gehören.

Das harmonische Fließen der Energie im Inneren ist Ziel der gesamten Yogapraxis. Metaphorisch geht die Vorstellung von Prana weit über die materialistische Auffassung hinaus. Gleichzeitig wirkt er auf unterschiedliche Art und Weise auf unser körperliches Sein.

Prana ist für unseren physischen Körper unentbehrlich und wirkt in ihm in 5 verschiedenen Formen, die unterschiedliche Aufgaben haben:

• Als vitalisierender Wind steigt er aufwärts und ist Bindeglied zwischen grob- und feinstofflichem Körper
• Als reinigender Wind steigt er ab und lenkt die Ausscheidung und den Ausatem
• Als nährender Wind reguliert er die Verdauung und den Stoffwechsel
• Als allesdurchdringender Wind gelangt er in die Peripherie des Körpers und verteilt die Lebenskraft überall hin
• Als sich ausdehnender Wind sorgt er für Weite und hält gleichzeitig den Körper zusammen

Diese Energiequalitäten zirkulieren ständig und zumeist unbemerkt in unserem im Energiekörper. Mit unserer Yogapraxis aktivieren wir die fünf Winde und regulieren auf diese Weise unsere physiologischen Abläufe.