Mein Yogaweg begann mit Mitte 20, als ich mit meinem Sohn schwanger war.
Ich bekam ein Buch in die Hände und begann die Übungen zu machen. Da ich schon in meiner Kindheit meine Mutter hab Yoga machen sehen, waren mir die Übungen und das Mit-sich-Sein nicht fremd.
Nun merkte ich bald, wie gut mir die Übungen taten. Nach der Geburt von Tibor verlor ich das Yoga allerdings wieder aus den Augen und erinnerte mich erst 3 Jahre später mit dem 2. Kind im Bauch wieder an das Yogabuch. Diesmal waren die Erfahrungen viel intensiver. Gleichzeitig war meine Lebenssituation mehr als herausfordernd. Während Fanny in mir heranwuchs, trat der Bruder meines Freundes mit 36 Jahren seine letzte Reise an und sein früher Tod versetzte mein gesamtes Umfeld in Schock und Trauer.
In dieser Zeit wurde Yoga für mich zu einem wertvollen Anker, half mir Ruhe zu bewahren und lehrte mich, mich abzugrenzen. In der Nacht vor der Beisetzung bekam ich in der 29 Schwangerschaftswoche Wehen. Mit Unterstützung durch Begleiterinnen und die Yogaentspannung konnte ich Fannys vorzeitige Geburt verhindern. Auch nach Fannys Geburt blieb Yoga weiter mein Begleiter, dann wieder eher sporadisch. Aber mein Körper, der immer an irgendeiner Stelle schmerzte, erinnerte mich daran, mich ihm zuzuwenden.
In den darauffolgenden Jahren verließ ich vollständig den akademischen Weg, zu dem ich mich in jungen Jahren entschlossen hatte und begann mich für den ganzheitlichen Pfad zu öffnen.
Meine Werkzeuge waren zunächst das Reiki, Methoden des Geistigen Heilens, Yoga, Massagen und Meditation. Wenngleich meine Schmerzen dadurch noch keine grundlegende Veränderung erfuhren und unspezifisch und undiagnostizierbar blieben, tat es einfach gut, mir selbst Raum in meinem mit 2 Kleinkindern belebten Alltag zu nehmen.
Meinen Freund und mich beschäftigte das Yoga, wir lasen Fachbücher, diskutierten die Philosophie, die völlig unserem Weltbild widersprach und machten mit viel Freude auch zusammen Yoga.
Es reifte die Zeit heran, dass die Kinder mir etwas Spielraum ließen, den nächsten mutigen Schritt zu gehen und geeignete Räume zu finden, in denen ich für mich und andere Yoga-, Meditations- und Selbsterfahrungs-Kurse anbieten konnte. Diese Räume wurden zu meinem spirituellen Heim und beherbergen mich bis heute.
Viele Aus- und Weiterbildungen lagen auf meinem Weg und halfen mir dabei, die Ursachen für Krankheit und Leid zu erforschen. Ich fand meinen ganz eigenen Stil im Yogaunterrichten und habe dabei bis heute viel Freude.
Meine Haltung den Menschen gegenüber ist geprägt vom Vertrauen in die eigene Sehnsucht, sich dem eigenen Wesenskern anzunähern. Zu spüren, was sie wirklich begeistert und wo ihre Energie hinfließt, Wege und Möglichkeiten zu erforschen, um das was in ihnen ist zu verwirklichen. Wir alle sind auf unsere ganz individuelle Art und Weise auf der Suche nach einem lebendigem Selbstausdruck und einer authentischen und nährenden Beziehung zu uns selbst als Basis für authentischen Beziehungen zu anderen und der Welt.
Dafür braucht es unsere Bereitschaft, alte, gegenwärtige Muster und Gewohnheiten respektvoll, neugierig und ehrlich zu durchleuchten und gegebenenfalls loszulassen.
In der Achtsamkeit der Yogabewegung kann diese Annäherung geschehen. Im Yoga wie in der Lebensbegleitung lade ich dich ein, in eine lebendige, bewusste und mitfühlende Beziehung mit dir selbst und allen bisherigen Lebenserfahrungen zu kommen. Die zugrundeliegende Absicht ist Eigenverantwortung, Integration und Freiheit.
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